Hochwasser in Pyhra

Die letzten Tage waren für uns alle eine große Herausforderung. Insgesamt wurden von Samstag 13:46 Uhr bis heute Mittag mehr als 130 Einsätze in unserem Gemeindegebiet abgearbeitet. In den allermeisten Fällen konnten wir mit Auspumparbeiten helfen. Aber auch umgestürzte Bäume, vermurte Straßen bzw. überflutete Fahrbahnen gehörten zu den Einsatzmeldungen. Letztlich musste am Samstag morgen um 03:37 Uhr der Zivilschutzalarm ausgelöst werden.

Perersdorf und Fahra mussten evakuiert werden. Die betroffene Bevölkerung wurde im Feuerwehrhaus Perersdorf versorgt. Zwischendurch mussten immer wieder Straßen gesperrt werden, womit Pyhra von der Außenwelt abgeschnitten war.

Da manche Personen diese Sperren ignorierten und teilweise sogar entfernten, mussten wir diese zusätzlich aus ihren aufgeschwommenen oder feststeckenden Fahrzeugen retten.

Nachdem wir von Samstag Mittag bis Sonntag Abend durchgehend unterwegs waren, mussten auch wir eine Pause einlegen. Manche Geräte mussten serviciert oder nachgetankt werden.

Am Montag ging es morgen mit vollem Elan weiter. Insgesamt waren im Bezirk St. Pölten-Ost zu diesem Zeitpunkt noch 1.800 Einsätze / Hilferufe offen. Unseren Teil davon konnten wir - mit Unterstützung unserer Nachbarwehren Obertiefenbach und Wald fast vollständig am Montag abarbeiten.


Für die Verpflegung sorgen viele Bürgerinnen und Bürger, die uns warme Suppen, Obst und Mehlspeisen vorbeibrachten. Isabella Altphart verbrachte alle Tage im Feuerwehrhaus und bereitete das Essen für die Mannschaft vor und sorgte laufend für sauberes Geschirr und trockene Einsatzbekleidung. Auch an den jeweiligen Einsatzorten wurden wir oftmals mit Jausen und Getränken versorgt.

Alexander Hauck brachte uns 2 Trockner, um unsere - nach einem Arbeitstag völlig durchnässte - Einsatzbekleidung trocknen zu können. Der Landgasthof Elisabeth versorgte uns mit warmen Schnitzelsemmeln und Kartoffelsalat. Die SPÖ Pyhra brachte uns spontan ausreichend Pizzen vorbei, und auch das Kaufhaus ADEG spendierte Leberkässemmeln.


Wir Danken Ihnen allen für Ihre Unterstützung und das Verständnis, dass in einer solchen Zeit nicht alles gleichzeitig geht. Wir durften bei den zahlreichen Einsätzen Ihre Hilfsbereitschaft und den Zusammenhalt in der Bevölkerung hautnah erleben und sind dankbar für diese Erfahrung.

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